Wenn du ständig mit Druck, Stress, Hektik durch den Alltag stolperst, dich selbst vergisst, du Ärger mit deinem Partner und/oder Kind hast, du einfach nullkommanull Ruhe in deine Gedanken bringen kannst… 

…. dann lohnt es sich genau DA näher hinzuschauen. 

Meistens verbirgt sich da ein ganz großer Kackhaufen an negativen Glaubensätzen (Bullshit / Mindfuck), der es sich da oben in deinem Unterbewusstsein richtig schön gemütlich gemacht hat. 

Heute probieren wir gemeinsam etwas Neues aus. Bestimmt hast du als Mädchen auch ein Tagebuch gehabt. Mit einem kleinem goldenen Schlösslein dran. Kannst du dich erinnern, wie gut dir das getan hat, da rein zuschreiben oder zu malen? Gerne kannst du dir in Nostalgie schwelgend so ein schönes Büchlein besorgen. Du darfst aber auch gerne einfach das von mir vorbereitete Worksheet verwenden.  

Wir wollen ein kleines Gefühlstagebuch anlegen.

Step 1 

Beschreibe eine Situation, in der du außer Rand und Band gerätst. Eine, die dir richtig zusetzt/zugesetzt hat. Und das immer wieder. Egal was. Beschreibe Sie in ihrer ganzen gemeinen Herrlichkeit.
z. B. : Ich muss dringend zur Arbeit und mein Kind trödelt wieder wie verrückt herum. Ich werde zu spät zur Arbeit kommen. Scheiße, jetzt hab ich noch gekleckert. Das Kind nörgelt rum und zieht sich nicht an. Da ist noch dieser Termin im Büro. Habe ich eigentlich alles vorbereitet? Ich kann das nicht schaffen. Ich komme niemals pünktlich an. Habe ich überhaupt alles vorbereitet?
Ich komme immer zu spät.
Es muss stressig sein.
Mein Kind nimmt mich nicht ernst.


oder dieses Beispiel auch "sehr schön":
Ich muss immer alles alleine schaffen. Keiner hilft mir. Was soll ich denn noch alles machen? Bin ich hier nur noch die Putze und das Kindermädchen vom Dienst? Na schönen Dank auch. Das habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Und mein Körper sieht auch nur noch aus wie Pellewurst. Ich bin einfach nur noch ein unförmiges, unsexy Etwas. Kein Wunder das mein Mann keine Lust mehr auf mich hat oder eben nur noch die schnelle Nummer. Ich mag mich selbst nicht mehr leiden.
Ich bin hässlich und nicht liebenswert.
Ich bin unattraktiv.
Ich bin als Frau nur da um meine Pflichten zu erfüllen.
Ich muss alles alleine schaffen. 

Step 2

Was spürst du da? Und wo kannst du das Gefühl wahrnehmen? Vielleicht ein Ziehen, Stechen, Druck? Und wo? Im Bauch, am Hals, am Herzen, in der Brust? Was ist das, was du da spürst? Ärger, Trauer, Wut? Alles gleichzeitig? Atme genau da hin. Wenn du magst, lege deine Hand/Hände genau dort drauf. 
Beobachte, wann du wo aufgibst. Wann brennen dir die Sicherungen komplett durch? Wie reagierst du in solchen Situationen? Flippst du direkt aus? Schreist du rum?

Vielleicht fallen dir sogar noch Situationen aus deiner Kindheit dazu ein? Ein Klassiker bei uns war "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen". Und wie ein Haushalt zu führen und auszusehen hatte war auch klar. Da gab es keine Diskussion drum. Mein Bruder hat aus dem Ärger heraus einmal "du fettes Stück Schei*e" zu mir gesagt. Zugegeben, aus dem Affekt heraus. Ergebnis war, ich habe jahrelang Probleme mit meinem Gewicht und meinem eigenen Körpergefühl gehabt. Das hat mich als "Pubertier" schwer in meinem Mädchensein / Frauwerden getroffen. 

Überleg ein mal, wie das bei dir war. Welche Situationen hast du direkt im Kopf dazu? 

Du hast deine eigene Geschichte. Deine eigenen Erfahrungen gemacht. Dir wurde von allen möglichen Bezugspersonen, sei es deine Eltern, Großeltern, Tante/Onkel, Lehrer usw. vorgelebt, wie der Hase so läuft. All das prägt sich ein. Ist auf deiner Festplatte eingebrannt und darf da jetzt freudig runter gekratzt werden. Denn das meiste stimmte vielleicht für deine Erziehungsberechtigten, deswegen muss das ja noch lange nicht auch für dich so sein.  

Abnehmen kann leicht sein. Arbeit genauso. Und den Haushalt darf sich die Frau von heute auch gut und gerne mit ihrem Partner teilen. Auch musst du nicht wie ein angestochenes Schwein hin und her rennen, weil du dich immer beeilen bzw. nicht so trödeln solltest. Gehen dir ein paar Glühbirnen auf? JUHUUU :) 

Deine alten Muster zu erkennen, ja, das ist es. Das ist grandios. Damit nimmst du ihnen schon den ersten Wind aus den Segeln. 

Lass deine negativen Gefühle frei. Schreib sie, wenn du magst einfach auf. Wenn das für dich sehr schwierig ist, weil da gerade schmerzhafte Dinge hoch kommen, dann lass, wenn nötig einfach laufen. Alle Tränen, die du heute weinen kannst, waren dir zu einer anderen Zeit verwehrt bzw. nicht möglich frei laufen zu lassen. Und sie bringen dich heute ein ganzes Stück weiter zu deiner selbst zurück und heilen auf ganz tiefen Ebenen.

Hol dir dein 4. Worksheet.

So oder ähnlich kannst Du weiter in Deinem Gefühls-Tagebuch schreiben.

Wie Du die negativen Gefühle und Glaubenssätze weiter entkräften kannst, erfährst Du von mir morgen. Und denke immer daran:

Du gibst den Dingen Deine Bedeutung! Deine Gedanken erschaffen dein Leben!
Herzlich Caro